Sturmlichtchroniken – Brandon Sanderson – Der Weg der Könige

Februar 21, 2012 1 Von Sayuron
Es hat lange gedauert… und wenn ich ehrlich bin, es hätte auch noch länger gedauert… aber da mir ein bisschen Honig ums Maul geschmiert wurde und mein Ego sich dafür freundlich bedankt hat, hier also meine laaaaaaaaaaaaaaange versprochene Buchrezesion.

Wie der aufmerksame Leser, mangels Posts meinerseits, nicht weiß: Ich bin ein totaler Bücherfan, egal ob Fantasy, SciFi, Thriller oder kleine Werbeheftchen auf Shampooflaschen… wenn ich die Sprache kann, lese ich es. (Anm: Werbeheftchen sind ausgezeichnete Toilettenlektüre wenn mal wieder das Buch fertig ist und man selber grade erst anfängt)

Also ist die große Frage zuerst einmal: Welches Buch nehme ich mir vor?“ Das Lied von Eis und Feuer – Die Herren von Winterfell“ ist mir der Blogbesitzer hier zuvorgekommen [wobei ich natürlich meine Meinung auch noch kundtun werde!], außerdem bin ich da noch nicht so weit. Letztendlich habe ich mich für „Der Weg der Könige“ von Brandon Sanderson entschieden. Zum einen, weil ich den Autor mittlerweile gerne lesen, zum anderen da es der erste Band seiner für mindestens 10 Bände geplanten „Sturmlichtchroniken“ ist.

Das Buch selbst kommt auf beinahe 900 Seiten und ist zurzeit nur in der gebundenen Ausgabe erhältlich. Im englischen Original nennt es sich übrigens „The Way of Kings – Book One of The Stormlight Archiv (Part I)“. Moment… „Part I“ ? Genau!

Brandon Sandersons erster Band der Sturmlichtchroniken hat insgesamt fast 1700 Seiten, aufgeteilt auf zwei Bücher (im deutschen „Der Weg der Könige“ und „Der Pfad der Winde“).

Beide Bücher kommen mit einem wunderschön illustrierten Cover, farbigen Karten und schwarz-weiß Zeichnungen zwischen einzelnen Kapiteln daher und ich freue mich jetzt schon darauf irgendwann die ganze Reihe im Regal stehen zu haben (allein für Dekozwecke). Wer also nur sein Regal dekorieren will dem lege ich diese Bücher bereits ans Herz. Wen auch das Leseerlebnis interessiert, here we go!

Kleine Anmerkung über den Autor:

Wer Brandon Sanderson bereits gelesen hat (u.a. Elantris, Sturmklänge, Kinder des Nebels) der weiß

bereits, man erkennt seinen Stil (und anders als bei Hohlbein finde ich das nicht negativ). Wie in der Beschreibung wird dem ganzen irgendwie nicht gerecht. Mit „sturmumtost“ ist gemeint, dass Roschar regelmäßig von gewaltigen, magischen Stürmen heimgesucht wird (sog. Großstürme) die alles ungeschützte Leben problemlos auslöschen können. Da Evolution etwas Tolles ist hat sich das Leben diesen Stürmen angepasst… die Pflanzen sind in der Lage sich in den felsigen Boden oder harte Steinpanzer zurückzuziehen und mit den Tieren verhält es sich ähnlich, die großen Städte der Menschen befinden sich in geschützten Felsspalten und wer „draußen“ lebt baut sich stabile Häuser aus Stein. Amerikanische Architekten würden an diesen Zuständen wohl verzweifeln.
 

Wie für eine gute Geschichte üblich beginnt auch „Der Weg der Könige“ mit einem Knall, in diesem Fall dem Knall den ein gepanzerter König macht, wenn er tot auf den Boden fällt. Die eigentliche Geschichte spielt einige Jahre später. Die Alethi (die mit dem toten König) sind auf Rachefeldzug gegen die Parschendi (die den König totgemacht haben) und liefern sich immer wieder Scharmützel auf den Felsinseln der zerbrochenen Ebene.
Da ich eigentlich nicht viel spoilern will belasse ich den Storyteil mal dabei und komme gleich zu meinem Endergebnis:
       
Ich habe sowohl „Der Weg der Könige“ als auch „Der Pfad der Winde“ nicht nur gelesen, ich habe in jeder freien Minute davorgesessen und habe die Bücher verschlungen! Man merkt, dass beide Bücher zusammen erst der erste Band von etwas viel größerem sind. Man lernt die Welt kennen, die Story entwickelt sich und es deuten sich die ersten großen Geschehnisse an (einige sind schon groß, aber was da im Hintergrund lauert ist noch deutlich größer). Einige alte Arten der Magie tauchen wieder auf und über allem schwebt eine diffuse Bedrohung die sich nur der“ Ewigsturm“ nennt. Leider (das ist ein positives leider!) ist das wirklich nur der erste Band… man erfährt viel, aber noch viel mehr wird nur angedeutet und muss noch erklärt oder weiter ausgeführt werden. Das hält die Spannung hoch und sorgt für konstantes Interesse am weiterlesen.
Fazit:
Absolute Kaufempfehlung. Wer möchte kann auf die Taschenbücher warten (Vorteil: es sind mehr Bände erschienen -> man kann viel weiterlesen), aber die gebundene Ausgabe ist ihr Geld auf jeden Fall wert und auch ein echter Hingucker.
Hier die ISBN-10: 3453267176

Fotos und Review von Kyrill und wie ihr vllt wisst, war das nicht seine erste Rezension auf Mitteilungsdrang. Hier ist seine Rezension zu „Engelssturz“:
http://sayuron.blogspot.com/2011/08/timothy-zahn-engelssturz-rezension.html