Guten Rutsch und letzte Review für 2012 zu #9
Zugegeben, dieser Jahresabschluss ist der schlechteste den Mitteilungsdrang je erleben musste. Seit Anfang Dezember ist kein einziger Post mehr veröffentlicht worden. Versprochene Buch- und Serienreviews haben es einfach nicht bis zur Veröffentlichung geschafft. Und gibt es dafür eine Ausrede? – Nein, nicht wirklich. Eine Entschuldigung? – Wer will schon eine hören…
Aber ich lass euch hier nicht im Regen stehen, ohne einen Jahresabschlusspost.. Es ist ja unschwer zu erkennen, dass bei Mitteilungsdrang die ein oder andere Review veröffentlicht wird und heut, am 31.12., möchte ich die Gelegenheit ergreifen ein paar Worte zu „#9“ zu verlieren.
Meine Freunde sind alle Schweinhunde (Beleidigung zu Jahresende – CHECK), denn die haben den Film einfach OHNE MICH geguckt. Gestern
hab ich ihn jedoch im Regal von Kyrillion entdeckt und mir gleich ausgeliehen! Da die Silvester-Fete mit monstermäßig viel Fleisch-Fondue erst gegen 8 oder später losgeht, habe ich also noch genug Zeit ihn mir zu Gemüte zu führen.
Zweitens:
Das Jahr hat nur noch ein paar wenige Stunden, also warum viel Zeit für Posting-Struktur verschwenden und besser direkt mit der Tür ins Haus: Animation, Grafik, Setting… einfach nur der erste Eindruck…. genau ein Film für mich! Einfach der Hammer.
Wisst ihr da wacht der kleine Nummer 9 auf, bzw zum Leben nachdem er unsanft zu Boden viel, hat keine Ahnung wo er ist, was passiert ist und im Zweifel auch keine Ahnung WAS er überhaupt ist. Man fühlt einfach direkt mit der kleinen selbstgenähten Puppe mit den Steampunk-Augen und der Mechanik im Bauch mit – ein durchaus gelungener Einstieg.
Drittens:
Kleiner Zwischeneinwurf – Sagt mal, hat Nummer 9 die Synchron-Stimme von Frodo?! Ja, oder?!
Viertens:
Zurück zur Story und zum Setting. Der Film handelt von einer postapokalyptischen Welt, die durch einen Kampf von Mensch und Maschine zerstört worden ist. Durch einen Giftgasangriff scheint die Menschheit verloren zu haben und das einzige was noch lebt, sind die kleinen selbstgenähten Puppen (i-wie untreffender Begriff) und der Anti-Held, genannt das Biest (und von mir: Mietze-Kätzchen). So viel kann ich durchaus sagen, ohne all zu sehr zu spoilern. PS: Ich mag das Setting.
Fünftens:
Es gibt einfach ein paar Sachen, die stören mich bei Filmemachern. Zum Beispiel, dass einer nach einem Kampf nicht alle Munition und Waffen einsammelt und genauso, dass wenn man in die Höhle des Löwen geht, man sie durch den breiten Haupteingang betritt, schön mittig und für jeden gut sichtbar, anstatt sich am Rand entlang zu stehlen und sich vorsichtig voranzutasten. Davon aber mal abgesehen hat der Film richtig liebevoll ausgewählte Charaktere, zwar stereotypisch, aber dennoch liebevoll gestaltet, sympatisch (wenn sie sollen) und authentisch. Fertig gezählt, Film zu Ende, zu sehr auf den Bildschirm gestarrt um weiter zu tippen… also Fazit:
Ein schöner Film, Gott, ja, er gewinnt keine Oscars, aber ein wirklich schöner Film. Ich bereue es auf gar gar gar keinen Fall, dass es mein letzter Film im Jahr 2012 war. Ihr fragt euch, ob ich eine Empfehlung gebe den Film zu gucken? – Ja, die gebe ich eindeutig. Die Story ist kurz und nicht mit viel Höhen und Tiefen – zugegeben – aber der Film ist kurzweilig und nicht nur für einen DVD-Abend daheim geeignet, sondern auch im Kino sein Geld wert (10 Minuten länger hätte er schon sein dürfen – aber mit welcher Story?). Er fängt wunderbar Stimmung ein und schafft es mit tollen Bildern zu verzaubern. Ich will keine Punktzahl vergeben, aber euch trotzdem auffordern: Guckt ihn euch an! Schlusswort: Nachdem ich euch meine lieben Leser nun im Dezember so sträflichst vernachlässigt habe und Versprechen grundsätzlich nicht zu halten scheine, wünsch ich euch einfach ohne große Umschweife einen verdammt guten Start ins Jahr 2013 und vergesst mich und meinen Blog auch im nächsten Jahr nicht. Ich freu mich drauf, euer Alex
Seh ich absolut genauso. Total sympatisch, netter Film (: