Von Altersschwäche nicht die Spur – The Expandables 3

Von Altersschwäche nicht die Spur – The Expandables 3

August 21, 2014 0 Von Flo

Marco und ich waren im Kino – das Event mit allen drei Teilen der Expandables Reihe hintereinander weg. So alt die netten Herren dort auch mittlerweile sein mögen… die Action haben sie immer noch drauf. Und daran mangelt es dem Film nun wirklich bei weitem nicht.

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Das Staraufgebot ist diesmal sogar noch größer, als in den vorherigen Teilen. Neben den jüngeren Schauspielern, sind auch noch ein paar alte Haudegen vertreten – so finden Wesley Snipes, Mel Gibson und Harrison Ford auch nochmal ihren Weg auf die Leinwand zurück. Und darum geht es am Ende in diesem Film auch. Doch hier noch einmal der Trailer von KinoCheck:

Was passiert also genau in diesem Film…? Um nicht zu viel zu spoilern, der Plot mal grob zusammengefasst:

23118.dngStonebanks (Bösewicht gespielt von Mel Gibson) ist ein ehemaliger Expandable, der nun die Seiten gewechselt hat. Bei einem Versuch seinen Waffenhandel zu unterbinden wird Caesar (Terry Crews) schwer verletzt. Doch der Job ist somit nicht abgeschlossen, weshalb Barney (Silvester Stallone) nochmal ran muss – allerdings sucht er sich dafür ein neues und jüngeres Team, um seine alten Freunde und Waffenbrüder zu schützen. Der Plan gelingt auch soweit, doch ist Stonebanks gewitzer als gedacht. Er flieht aus der Gefangenschaft des neuen Expandable-Teams und nimmt die vier jungen Hüpfer sogleich mal als Geiseln. Also ist es nun an Barney, seine neuen Schützlinge zu retten. Allerdings muss er das am Ende doch nicht alleine durchziehen. Nach der Befreiung entbrennt eine hitzige Schlacht, bis es schließlich zum finalen Duell kommt.

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Der Film ist definitiv actiongeladen. Gegenüber den anderen Teilen hat er jedoch mehr Technik im Einsatz – das junge Team schlägt mit unerwartet viel Elektronik auf und ist damit sogar zunächst wesentlich erfolgreicher, als die Expandables es normalerweise im Vergleich wohl wären. Neben Mini-Computer und co, sind auch High-Tech-Waffen im Einsatz (so ist in einer Szene bspw. der „CornerShot“ zu sehen).
Im Allgmeinen wirkt das Setting zunächst wesentlich moderner und zeitnäher, als in den ersten beiden Teilen. Es geht hier nicht mehr um den Kommunismus und das aus dem Kalten Krieg stammende Plutonium, sondern um „alltäglichen Waffenhandel“ wie er wohl heute auch stattfinden dürfte (vielleicht mit ein paar Explosionen und in Schutt und Asche gelegten Landstrichen weniger).
Merklich ändert sich das ganze, als das junge Team gefangen wird und „die alten Hasen“ wieder ran müssen. Prompt findet man sich in einer kommunistisch geprägten Landschaft wieder und ist umgeben von Soldaten mit sowjetischer Ausrüstung – also hier wieder der Kalte Krieg.
Dennoch muss man zugeben, dass dieser Unterschied und gerade dieser krasse Schnitt dazwischen durchaus Aufmerksamkeit erregt.

Als Fazit kann ich dazu nur sagen, dass ich den Film zwar wirklich durchaus in Ordnung fand, er aber bei weitem nicht an die vorherigen Teile heranreicht. Gerade in Teil 2 war es um so grandioser, dass diverse Klischees bezüglich der Schauspieler aufgegriffen wurden – ein Feuerwerk der Sidegags.
Das hat in Teil 3 merklich nachgelassen. Die Witze sind nun eher auf die Charaktere selbst bezogen. So wird Galgo (Antonio Banderas) zunächst zwar als durchaus fähige Person, aber auch gleichzeitig als absolute Witzfigur dargestellt (zweitweise dachte ich sogar, da ist Mr. Bean / Rowan Atkinson auf der Leinwand). Auch bin ich etwas enttäuscht von den Computer-Animationen (gut ok, irgendwo muss man das Geld ja wieder sparen, was für die Pyrotechnik draufgegangen ist).
Im Großen und Ganzen ist der Film in Ordnung. Ich persönlich finde ihn jetzt nicht absolute Klasse, aber er ist mal nett anzuschauen.

Wenn man allerdings auf die Kampfszenen schaut, sieht die Sache wieder anders aus – aber das ist euch überlassen.