Total Recall (2012 Remake) Review
Gestern sind wir in „Total Recall“ gewesen und ich muss heut ein paar Worte verlieren, weil sich sonst der Alzheimer bemerkbar macht 😀
Bei dem Film handelt es sich um ein Remake des Sci-Fi-Klassikers mit Arnold Schwarzenegger von 1990.
Jedoch versucht sich der Film von dem Original ein bisschen, ja sogar ein bisschen mehr abzuheben. Ob ich das Original von 1990 gesehen habe, oder nicht, kann ich schon gar nicht mehr sagen, da der Trailer mir zwar sowas von bekannt vorkommt, ich mich aber an die Story vorm Kino par tout nicht erinnern konnte.
Auch während des Films hatte ich das Gefühl, den Film nicht zu kennen, weshalb davon auszugehen ist, dass ich den Film ohne sonderliche Vorurteile genießen konnte. Deshalb werde ich auf das Original an dieser Stelle auch nicht weiter eingehen.
Total Recall (2012) ist eine gelungene Science-Fiction-Action-Dystopie. Am Ende des 21. Jahrhunderts ist die bewohnbare Welt unterteilt in 2 Gebiete: Die Vereinigte Föderation Britanniens und die Kolonie. Warum sag ich bewohnbare Welt? – Weil nach einem mit Chemiewaffen geführten Krieg, der Großteil der Welt unbewohnbar ist und lediglich die britische Insel und Australien für den Menschen bewohnbar sind. Hierbei ist anzumerken, dass Australien unter dem Joch der Föderation steht und die Arbeiter tagtäglich in die Föderation entsendet werden, um dort ihrer Arbeit nachzugehen. Der Transport zur anderen Seite der Welt ist möglich durch einen Tunnel, der am Erdkern vorbeiführt, dem sogenannten „Fall“, der mehrmals am Tag ganze Hundertschafften transportiert. Wie es in solch einer dystopischen Welt nun mal kommen muss, hat sich eine Untergrund-Bewegung gegründet, die für die Unabhängigkeit der Kolonie kämpft.
In diesem Setting taucht der Hauptcharakter „Douglas Quaid“ auf, ein von einem wiederkehrenden Alptraum geplagter Arbeiter der Kolonie, der einem inneren Streben nach Veränderung im Leben nachgeht.
Aber kommen wir kurz und knapp zu einem Fazit:
Der Film greift Elemente anderer Filme auf und bedient sich beispielsweise beim Setting an Filmen wie „Das 5. Element“, „I Robot“ und „Minority Report“. Anlehnungen an Metro 2030 oder Hellgate London lassen sich auch erahnen und auch Star Wars – The Clone Wars und Inception stehen auf meinem Notizzettel, genauso wie „The Cube“.
Jedoch wirkt der Film auf keinen Fall geklaut und diese Aufzählung soll positiv meine Eindrücke wiederspiegeln. Handlung, Setting, Action,… alles in allem ein mehr als stimmiger Film für den 5,90 € ein viel zu niedriger Preis war und der bewiesen hat, dass gute Filme nicht 3D ausmacht, sondern Story, Setting und gute Schauspieler!!
Noch zum Schluss zur Besetzung: Collin Farrell, Kate Beckinsale, Jessica Biel, Bill Nighy, Bryan Cranston und John Cho.
Hochkarätig besetzt und gut gespielt. // Also ich werde mir den Film kaufen, sobald er auf DVD rauskommt und nun steht erstmal der Kauf des Originals von 1990 an!
Meine Punktzahl: 8,1 (weil ich ihn wirklich kurzweilig fand und immer noch begeistert bin – natürlich will ich mir noch Luft nach oben lassen, deshalb kann es sein, dass ich die Punktzahl gegebenenfalls nach unten korrigiere// die IMDb-Bewertung von 6,3 ist auf jeden Fall zu niedrig!)
Hier noch der Trailer für euch:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=sWMhADqlPYg&feature=youtu.be]
[…] ich einen Film mal von einer anderen Seite aus angehe. Der Ein oder Andere von euch hat eventuell Total Recall geguckt. Kyrillion hat sich damals als wir den Film zusammen im Kino angeguckt haben mehrfach […]
[…] Kennen wir dieses Motiv nicht schon in abgewandelter Form aus zig anderen Filmen (allen voran I Robot)? Zugegeben, die Serie bedient sich bei einer Reihe bekannter Vorbilder und mixt sie mit dem Setting von Total Recall (2012). […]